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Reinhold Würth ist ein Mensch auf den ich mich absolut immer verlassen konnte Er ist für mich vieles in einer Person ein extrem erfolgreicher Unternehmer ein beispielloser Mäzen ein leidenschaftlicher Visionär ein strategischer Denker ein vorbildliches Familienoberhaupt und ein Freund und Mensch der mit beiden Beinen auf dem Boden geblieben ist Ich freue mich auf hoffentlich noch viele Begegnungen mit ihm und seiner Carmen und wünsche beiden beste Gesundheit Senator h c Rudi Häussler Anekdote über seinen außergewöhnlichen Freund Prof Reinhold Würth chende Schreibmaschinen anbieten können “ Das habe ich mir nicht zweimal sagen lassen und mit einem klaren „Ja“ geantwortet Es war in der damaligen Nachkriegszeit außerordentlich schwierig eine funktionierende Schreibmaschine zu beschaffen Aber ich wollte liefern und nutzte meine Kontakte Ich war mir sicher ich würde eine entsprechende Schreibmaschine am Markt finden Und so war es auch Zu meiner eigenen Überraschung konnte ich sogar zwei Schreibmaschinen anbieten und meine Hoffnung dass Adolf und Reinhold Würth diese auch abnehmen ging in Erfüllung Voller Stolz lieferte ich die Schreibmaschinen sieben Tage nach meinem Erstbesuch in Künzelsau aus – beide waren sehr zufrieden Daraus entwickelte sich zurecht eine vertrauensvolle Geschäftsbeziehung und hieraus später eine einzigartige Freundschaft Immer wieder haben wir festgestellt dass uns gleichgerichtete Werte verbunden haben Darüber hinaus haben wir unsere Freundschaft durch Kunst und Kultur in über 30 Jahren weiter ausbauen können Seit dieser Zeit ist Prof Reinhold Würth der Hauptförderer der von mir vor 33 Jahren gegründeten Stiftung Semperoper in Dresden Der 90 Geburtstag meines Freundes Reinhold Würth gibt mir die Gelegenheit auf das Erreichte zurückzuschauen und das eine oder andere Erlebnis mit ihm Revue passieren zu lassen Ich bin sehr stolz auf unsere Partnerschaft und Freundschaft und ich möchte keine der Begegnungen mit Reinhold Würth missen Apropos Begegnungen Wir schreiben das Jahr 1953 als ich den ersten geschäftlichen Kontakt zum Unternehmen Adolf Würth suchte Aufmerksam wurde ich durch die sehr positive mediale Berichterstattung Schon damals ging dem Unternehmen ein glänzender Ruf voraus Unangemeldet machte ich mich auf den Weg nach Künzelsau Als ich auf den Hof des Unternehmens fuhr waren Adolf Würth und sein gerade mal 18 Jahre alter Sohn Reinhold dabei seinen Pkw – ein alter Vorkriegs-DKW – mit Schrauben zu beladen Ich selbst war auch erst 25 Jahre alt und auf meine Frage „Guten Tag dürfte ich Sie einmal sprechen um mein Unternehmen Häussler Steinhilber vorzustellen ein Unternehmen für Bürobedarf“ bekam ich zurück „Sie sehen doch Sie stören Aber ich suche Schreibmaschinen wenn Sie uns diese besorgen können bleiben Sie oder kommen Sie wieder wenn Sie entspre-Eine jahrzehntelange Freundschaft 03 von Montageund Befestigungsmaterial Seine Lebenslinien haben das Unternehmen in 80 Jahren zu dem gemacht was es heute ist 88 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie mehr als 400 Gesellschaften in 80 Ländern gehören zur Würth-Gruppe Eine Million Produkte umfasst das Sortiment für weltweit mehr als vier Millionen Kunden aus Handwerk und Industrie Freude an Innovation Prof Reinhold Würths Leben ist untrennbar mit der Geschichte des Familienunternehmens verbunden Und genau deshalb trägt so vieles seine Handschrift die Unternehmenskultur das soziale und kulturelle Engagement des Unternehmens sowie der gemeinnützigen Stiftung Würth die Partnerschaft mit Kunden die Freude an Innovation Prof Reinhold Würth hat ein Lebenswerk geschaffen auf das er mit seinen 90 Lebensjahren voller Dankbarkeit zurückblicken kann An die Anfänge des Unternehmens Würth kann sich der Stuttgarter Unternehmer Rudi Häussler besonders gut erinnern war er doch derjenige der Adolf Würth die erste Schreibmaschine verkaufte – mehr dazu im Text unten Kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs beschließt Adolf Würth eine Schraubengroßhandlung im hohenlohischen Künzelsau zu gründen Diese nimmt am 16 Juli 1945 ihre Tätigkeit auf Es ist der Beginn einer Erfolgsgeschichte Ein 100 Quadratmeter großer Raum in einem Nebengebäude der Schlossmühle in Künzelsau dient zunächst als Firmengebäude Der Fuhrpark ein Handleiterwagen und eine Sackkarre Für größere Transporte wird ein Ochsenfuhrwerk geliehen Damit geht es anfangs 17 Kilometer zur Schraubenfabrik L C Arnold nach Ernsbach um Schrauben zu kaufen Zurück im kleinen Familienbetrieb werden die Schrauben auf einem großen Tisch im Lager gezählt gewogen und abgepackt Immer mit dabei Reinhold Würth Doch am liebsten begleitet er seinen Vater zu Kunden – und entdeckt dabei zwei große Leidenschaften Das Verkaufen und das Reisen Weltmarktführer Nach dem Tod seines Vaters 1954 entwickelt Reinhold Würth zunächst unterstützt von Mutter Alma den Betrieb zum Weltmarktführer in der Entwicklung Herstellung und im Vertrieb Ein Nebengebäude der Schlossmühle in Künzelsau diente einst als Firmensitz Wie alles begann